Was ist große chinesische hungersnot?

Die Große Chinesische Hungersnot war eine der schlimmsten Hungersnöte in der Geschichte Chinas, die zwischen 1958 und 1961 stattfand. Die Hungersnot war eine direkte Folge von Maos "Great Leap Forward"-Politik, die darauf abzielte, China zu einer Industrienation zu machen.

In der Hoffnung, die Entwicklung zu beschleunigen, wurden landwirtschaftliche Betriebe zwangsweise in Kommunen und kollektive Farmen umgewandelt. Privatlandwirtschaft wurde verboten und Bauern wurden dazu gedrängt, in der Stahlproduktion, dem Backen von Ziegeln und anderen nicht-landwirtschaftlichen Projekten zu arbeiten. Dies führte zu einem massiven Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion und einer Misswirtschaft der Ressourcen.

Gleichzeitig wurde die Ernährungsindustrie in China zentralisiert, was zu Engpässen bei der Verteilung von Lebensmitteln führte. Die staatliche Kontrolle über Getreidelieferungen führte zu einer massiven Umverteilung von Nahrungsmitteln, wobei Bauern gezwungen wurden, große Mengen an Getreide an den Staat abzuliefern und gleichzeitig selbst Mangel zu leiden.

Infolge der Hungersnot wurden Millionen von Menschen in China Opfer von Unterernährung und verhungerten. Schätzungen zufolge starben während dieser Zeit zwischen 15 und 45 Millionen Menschen, wobei einige Schätzungen sogar noch höher liegen.

Die chinesische Regierung hat die Große Hungersnot lange Zeit verheimlicht und ihre Existenz sogar offen bestritten. Erst in den 1980er Jahren wurden offizielle Anerkennungen und Entschuldigungen ausgesprochen, und diese Periode wurde als eine der dunkelsten in der Geschichte Chinas anerkannt. Die Große Chinesische Hungersnot hat deutlich gemacht, dass extreme politische Maßnahmen und Misswirtschaft zu verheerenden Folgen für die Bevölkerung führen können.